Auf dem sogenannten „Schwablbauernkreuz“ in Pabing befindet sich am niedrigen Kreuzstamm eine Tafel mit folgender Inschrift: „Gott schützte unser Dorf beim Bombenabwurf am 22. November 1944. Gelobt sei Jesus Christus“.

Saalfelden blieb zwar von Luftangriffen während des Zweiten Weltkrieges weitestgehend verschont, dennoch ereigneten sich auch hier einige Zwischenfälle. Das Salzburger Bildungswerk hat beispielsweise die Hintergrundgeschichte zum Pabinger Marterl recherchiert:

„Teile der 15. Amerikanischen Luftflotte überflogen am 22.11.1944 Saalfelden. Dabei fielen auf Pabing 14 Bomben wobei eine Frau verletzt und sechs Häuser beschädigt wurden. Es wurde angenommen, dass es kein beabsichtigter Abwurf war, da zu dieser Zeit schon eine Entwarnung erfolgte. Seit diesem Ereignis treffen sich jedes Jahr am hl. Abend die Pabinger bei diesem Kreuz um aus Dankbarkeit einen Rosenkranz zu beten.“ [1]

Zudem ist aus der Chronik der Volksschule Gerling noch Folgendes zu erfahren:

„Mitte November (1944) stürzte ein 4-motoriger amerikanischer Bomber an der Schwalbenwand ab. Mitte Februar fielen mittelschwere Bomben (50-100 kg) im Graben der Schwalbenwand.“ [2]

Titelfoto: Alexander Neunherz
Text: Alexander Neunherz

Quellen:
[1] Schwablbauernkreuz, in: Salzburgs Klein-und Flurdenkmäler, abrufbar unter https://www.marterl.at/suche/detail-1?oid=625&cHash=408896ed0b2d33dd46457ece655c9b5c.
[2] Schuster, Eduard (1992). Saalfelden im Deutschen Reich 1938 - 1945, in: Marktgemeinde Saalfelden (Hg.): Chronik Saalfelden, Band 1, Saalfelden, Seite 376.